Mehr als 100 Jahre Vereinsgeschichte

Seit mehr als 100 Jahren wird bei uns im VPS Neu-Isenburg der Hundesport gelebt. Wir stehen für Offenheit gegenüber allen Rassen, Verbundenheit zu unseren Mitgliedern von jung bis alt und unterstützen jedes Mensch-Hund-Team in seiner Entwicklung vom Hundeanfänger, bis hin zum leistungsorientierten Hundesport.
Dabei achten wir auf die Ziele des einzelnen Teams und beraten hierzu individuell nach deren Leistungsstand.
 
Unsere Übungsleiter/-innen helfen gerne und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
 
Hier ein Überblick zur Vereinsgeschichte, unseren Hunden und Erfolgen.
 
Danke an alle, die dazu beigetragen haben.
 
 
Rückblick auf die Gründerjahre
 
Anlässlich einer Schutzhundeprüfung am 18.10.1912, die im Garten des damaligen Restaurants „Bellevue“ (Gravenbruchring 21 - dem späteren „Schießhaus“) durchgeführt wurde, taten sich einige Neu-Isenburger Hundeliebhaber zusammen, um einen Verein zu gründen.
 
Es war Absicht der Gründungsmitglieder ihre Hunde zu Polizei- und Schutzhunden auszubilden. Es ging ihnen um die „Abrichtung“ zu „qualifizierten“ Schutzhunden und um die Zucht von reinrassigen Hunden. Zu Prüfungen wurden damals nur „Diensthunderassen“ zugelassen, die als Rassehunde galten: Schäferhunde, Boxer, Riesenschnauzer, Airedale, Dobermänner und Rottweiler. Erst im Laufe der Jahre kamen andere Rassen hinzu und immer mehr Hunde, die keiner Rasse angehörten. Ebenso wurde die Ausbildung um neue Ausbildungsfelder ergänzt. Unser Verein kann heute eine Palette von Angeboten machen, die den Hundefreunden je nach persönlicher Neigung eine große Auswahl an Möglichkeiten gibt.
 
Die Männer der ersten Stunde, die an der Gründung eines Hundevereins in Neu-Isenburg interessiert waren, gehörten vorrangig dem Polizei- oder Forstdienst an. Ihnen konnten gut ausgebildete Hunde beruflich von Nutzen sein. Hunde wurden damals von Polizeibeamten, die zu Rad oder Fuß Streife gingen, mitgeführt, um ihnen Schutz zu geben und bei der Verfolgung flüchtiger Verbrecher zu helfen.
 
Der erste Vorstand setzte sich unter Vorsitz von Wachtmeister Weiß ausschließlich aus Männern zusammen. Frauen waren zwar satzungsmäßig nicht ausgeschlossen, hatten aber im Verein wenig zu sagen und waren zu damaliger Zeit keinesfalls für herausgehobene Positionen geeignet.
 
Dem ersten Vorstand gehörten namentlich an:
 
* Schutzmann Weiß
* Schutzmann Nennstiel
* Schutzmann Dechert
* Schutzmann Fehr
* Förster Seibel
* Apotheker Echternach
* Albert Süßner
* Johann Stein
* Adam Leonhardt
 
Vieles hat sich im Laufe der Geschichte geändert: die Ausbildungsziele, die Ausbildungsfelder, die Zusammensetzung des Vorstandes und die Mitgliedschaft im Verein.
 
Nicht nur, dass wir heute sachkundige und engagierte Frauen im Vorstand haben, nein, - sieht man sich die Sieger von Landes- und Bundeswettkämpfen in den letzten Jahrzehnten an, - so waren es gerade unsere Frauen, die sehr erfolgreich waren und zur guten Reputation unseres Vereins wesentlich beigetragen haben.
 
Der Verein hatte während seiner Gründerjahre reichlich Zulauf; waren es bei der Gründungsversammlung bereits beachtliche 60 Interessenten, die sich versammelt hatten, so zählte der Verein in den letzten Jahren vor dem Ausbruch des 1. Weltkriegs zirka 100 Mitglieder.
 
Die Übungsstunden fanden damals regelmäßig im Garten des „Bellevue“ statt, waren gut besucht, hatten aber den Nachteil, dass Übungsgeräte wie Sprungwand, Hürden etc. vor jeder Übungsstunde erneut auf- und abgebaut werden mussten.
 
 
Erster Weltkrieg
 
Der Erste und der Zweite Weltkrieg waren schmerzliche Einschnitte in der Geschichte unseres Vereins. Viele Mitglieder wurden zum Kriegsdienst eingezogen, viele kamen nicht mehr aus dem Krieg zurück, viele Hunde wurden dem Militär überstellt. Dies führte zu einem Rückgang an Mitgliedern, an Vereinsaktivitäten und nicht zuletzt zu einem signifikanten Substanzverlust an guten Hunden im Verein.
 
Die Ausbildung zu Melde-, Wach- und Sanitätshunde hatte jetzt Vorrang vor der Ausbildung zu Gebrauchshunden. Die Hauptaufgabe der Meldehunde bestand darin, militärische Meldungen, die sich in einer Kapsel am Hals des Hundes befanden, zu überbringen, um die Verbindung zwischen Militärposten aufrechtzuerhalten. Sanitätshunde wurden dazu ausgebildet, Verwundete aufzuspüren und den Sanitätssoldaten anzuzeigen. Im zweiten Weltkrieg pervertierte Hundeausbildung dahingehend, dass Hunde bepackt mit Sprengstoffpaketen zur Sprengung feindlicher Panzer „abgerichtet“ wurden.
 
 
Die Zeit zwischen den Kriegen
 
Der Verein überstand trotz großer Blessuren auch diese kritische Phase. Der Zulauf an Mitgliedern wuchs und das Vereinsleben blühte erneut auf. Handicap war nach wie vor der fehlende eigene Platz. 1925 gelang es dann dem Vorstand einen Gestattungsvertrag mit dem staatlichen Forst zu schließen, der es dem Verein ermöglichte, die damalige Waldspitze an der Frankfurter Straße, Ecke Neuhöfer Straße, zu Übungszwecken zu nutzen. Damit ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. In Eigenarbeit richteten die Mitglieder den neuen Platz her, zäunten ihn ein, rüsteten ihn mit einer stationären Sprungwand und Hürde aus, zimmerten eine Bretterhütte zur Aufbewahrung von Gebrauchsutensilien, die auch als Unterstand bei Regenwetter genutzt wurde – in anderen Worten der Verein hatte zum ersten Mal in seiner Geschichte sein erstes provisorisches zu Hause. In all diesen Jahren standen uns für Versammlungen und für sonstige interne Festlichkeiten die Räume unseres Ehrenmitglieds Gottfried Rind im „Frankfurter Haus“ zur Verfügung, praktisch Ersatz für ein eigenes Vereinshaus.
 
In der Zeit zwischen den Kriegen begann das Vereinsleben in Deutschland generell aufzublühen. Es wurden damals viele neue Vereine, Sport- und Turnvereine, Wandervereine, aber auch Hundevereine gegründet, und der Zulauf zu den bestehenden Vereinen wuchs. Wir waren auf einem guten Weg.
 
Ein besonders Ereignis war die am 02.06.1940 durchgeführte, wohl gelungene „Allgemeine Rassehundeschau“. Sie stand unter Leitung des damaligen Vorsitzenden Emil Kollmer. Es wurden insgesamt 350 Hunde vorgeführt und 1800 Besucher gezählt.
 
 
Zweiter Weltkrieg
 
Dann kam der Zweite Weltkrieg mit all seinen negativen Folgen und riss eine noch tiefere Lücke in die Weiterentwicklung unseres Vereins. Die Mehrzahl der männlichen Bevölkerung wurde zum Wehrdienst eingezogen und das interne Vereinsleben sank auf nahezu Null. Die Menschen hatten im täglichen Kampf um das Leben anders zu tun, als sich in einem Verein zu engagieren.
 
So lag denn auch das Vereinsleben am Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst ziemlich brach. Die Stadt war durch Fliegerangriffe teilweise zerstört, die Häuser mussten instandgesetzt und die vielen Obdachlosen und Flüchtlinge untergebracht werden, es galt auch, das innere Gefüge der Stadt neu zu organisieren und eine intakte Verwaltung aufzubauen.
 
Viele Vereinsmitglieder und der größte Teil unserer besten Hunde waren im Krieg geblieben, die Einrichtungen unseres Übungsgeländes waren am Kriegsende völlig zerstört. Viele Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden zu damaliger Zeit von den Mitgliedern der Vereine - auch unseres Vereins - geleistet. Viele, die sich in herausragender Weise für die Stadt und ihre Vereine engagiert hatten, bekamen 1946 als Anerkennung für ihre Arbeit Leistungskarten von der Stadt ausgestellt, unter Ihnen auch unser, leider bereits verstorbenes, Ehrenmitglied Helmut Dildey.
 
 
Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg
 
Aber es ging auch diesmal wieder aufwärts mit dem Hundesport.
 
Am 10. November1946 wurde der Hundesportverein Rhein Main (HSVRM) in Offenbach wieder gegründet. Er ist über den Deutschen Hundesportverband (dhv) Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und vertritt die Interessen von über 20.000 Hundesportlern der angeschlossenen Mitgliedsvereine. Mitbegründer des HSVRM war auch der VPS Neu-Isenburg.
 
Der reguläre Übungsbetrieb auf dem Platz konnte aber erst 1947 wiederaufgenommen werden. In diesem Zusammenhang sind die Verdienste des damaligen Vorsitzenden, Willi Martin, hervorzuheben. Er hielt den Verein zusammen. Unter seinem Vorsitz wurde der Grundstein für den Wiederaufbau gelegt und die alte Platzanlage buchstäblich neu aufgebaut. Es waren damals die Mitglieder Heinrich Knöß, Emil Kollmer und Willi Martin, die sich hervortaten. Sie haben sich um den Verein verdient gemacht. Eine geräumige Gerätehalle wurde in Angriff genommen, die dann 1960 fertiggestellt wurde. Ihre vielseitige Verwendung kam insbesondere dem Ausbildungsbetrieb zu statten.
 
1963 musste der Verein unerwartet seinen Übungsplatz an der Neuhöfer Straße im Buchenbusch aufgeben, eine Grundschule wurde dort gebaut, und wir wurden in die Siemensstraße umgesiedelt.
 
 
Umzug in die Siemensstraße
 
Der neue Übungsplatz hat eine Größe von 8.125 qm, liegt in direkter Waldrandlage, hat keine Wohnbebauung als Nachbarschaft und eignet sich hervorragend als Hundeübungsplatz. 1980 wurde das jetzige Vereinsheim in Eigenhilfe, unterstützt durch Spenden der Mitglieder, gebaut.
 
In den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg verfügte der Verein über eine größere Anzahl junger, qualifizierter Ausbilder. Hunde des Vereins waren wiederholt auf Landes- und Bundesprüfungen in der Spitzengruppe erfolgreich. Ohne die Leistungen Anderer zurückzustellen, muss in diesem Zusammenhang der Inhaber des Hunde-Sportabzeichens in Gold, Jakob Leichter mit seinem Dobermann „Dorn von der Lahnperle“, genannt werden. Ebenfalls unser Sportfreund Heinrich Lapp, und dessen bekannte „Asta“, der für seine Leistung mit dem Hunde-Sportabzeichen in Bronze geehrt wurde. Als Helfer und Hundeführer hat sich Michael Schäfer, damals einen Namen im Hundesport gemacht.
 
Auf züchterischem Gebiet war unser Mitglied Willi Felsing besonders erfolgreich und konnte in zwei Fällen den Bundessiegertitel erringen. Die züchterischen Erfolge setzen sich bis heute fort in der Person von Monika und Ottmar Grünewald (Deutscher Schäferhund) und Familie Knöß (Briard), die als Züchter auf Landes und Bundesebene sich einen Namen gemacht haben.
 
Es war damals in der Tat eine verschworene Truppe, die wie Pech und Schwefel zusammen und ihrem Verein die Treue hielt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien genannt:
 
* Schäfer, Michael
* Rind, Gottfried
* Rau, Erich
* Tischer, Georg
* Müller, Josef
* Knöß, Heinrich
* Kollmer, Emil
* Heil, Otto
* Felsing, Wilhelm
* Leichter, Ernst
* Grundel, Fritz
* Martin, Wilhelm
* Rößler, Heinrich
* Körner, Heinz
* Aeckerle, Rudolf
 
Sie haben 25 Jahre und mehr dem Verein gedient. Allen vielen Dank für die erwiesene Treue.
 
 
Die jüngere Generation Siemensstraße
 
Aber auch die folgende Generation, die jüngere „Generation Siemensstraße“, war erfolgreich. Der Verein belegte hervorragende Plätze bei Landes- und Deutschen Meisterschaftenn. Mit Emil Bärenfänger, Armin Berger, Hilarius Becker als Verbandshelfer und Jakob Leichter als Vorsitzender hatte der Hundeverein in den 70er und 80er Jahren ein eingespieltes Team, das sich überregional einen guten Namen erarbeitet hatte. Die Übungsstunden waren bis auf den letzten Platz belegt, selbst Besucher von auswärtigen Hundesportlern kamen nach Neu-Isenburg.
 
1976 wurde auf Initiative von Herrn Leichter der Gruppenwettkampf vereinsintern eingeführt, heute gehört der Gruppenwettkampf und der Turnierhundesport in vielen Vereinen zum Standardangebot. Die neue Disziplin und der hohe Ausbildungsstand führten zu einem großen Gewinn an neuen Mitgliedern, besonders junge Leute zeigten sich begeistert.
 
Aber auch das gesellschaftliche Miteinander und der freundschaftliche Umgang untereinander machten den Verein beliebt. Hilarius Becker, damals 2. Vorsitzender, verstand es, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, was zu einer starken Identifikation der Mitglieder mit „ihrem“ Verein führte. Es wurden zahlreiche Ausflüge und Wanderungen durchgeführt, für die Kinder Sommerfeste mit Lagerfeuer organisiert. Gar manchmal glich der Hundeplatz einem Zeltplatz. Die Nikolausfeier gehörte zum Standardprogramm. Dies war nur machbar, da viele Vereinsmitglieder helfend Hand anlegten. Zu ihnen gehören
 
* Emil Bärenfänger
* Armin Berger
* Karlheinz Schäfer
* Willi Appel
* Helmut Schäfer
* Gerd Schäfer
* Wolfgang Klemme
* Edmund Wolf
* Dieter Holzapfel
* Erwin Winter
* Helmut Dildey
* Peter Domes
* Fr. Becker
* Peter Schäfermeier
* Hr. Engel
* Horst Dracker
* Jakob, Leichter
* Ursula Leichter
* Gerd, Schneider
* Hilarius Becker, Sen.
* Bernd Schäffer
* Hr. Wade
* Jochen Zimmermann
* Theo, Schäfer
 
Viele Freunde, die nicht Mitglied waren, unterstützen den Verein; sei es beim Bau des Vereinshauses, bei Arbeitseinsätzen, oder sie halfen bei Veranstaltungen. Sie waren immer da, wenn Hilfe gebraucht wurde und sind auch noch heute dem Verein treu verbunden. Ihnen allen sei gedankt.
 
Am Ende der 80er Anfang der 90er Jahre war Erwin Winter mit seinem Hund „Wuschel“ einer der erfolgreichsten Neu-Isenburger Hundesportler. Der kleine Mischlingshund holte nicht nur jährlich den Vereinsmeistertitel, sondern zeigte auch auf überregionalen Veranstaltungen, z.B. 1988 bei der SV-Bundessiegerprüfung in Darmstadt, sein legendäres Programm.
 
1995 führte der Verein die Jungendkreismeisterschaft der Kreisgruppe 4 durch. Von unserem Verein nahmen Susanne Guntrum mit Ihrem Robby und Susanne Holzapfel mit Ihrer Killa teil.
 
Die Aushängeschilder des Vereins der 90 Jahre, was SchH –Sport (heute IGP) betrifft, waren Susanne Holzapfel mit Killa von der Rostadt und Marsha Holland mit Ihrer Bifi, die den Verein erfolgreich vertraten. 1996 gelang den Landesmeistertitel für den VPS Neu-Isenburg zu holen. Der Erfolg begeisterte viele Jugendliche und der Verein gewann neue, junge Mitglieder.
 
1999 konnte dann das Team Marsha Holland, Nattalie Latta, und Sarah Kreicker, den Titel des CSC Jungendlandesmeister holen.
 
Hierfür sollte den Eltern und Helfern des Vereins gedankt werden, die unsere Jugendlichen zu den Veranstaltungen, begleitet und unterstützt haben. Vielen Dank auch an die damals 2. Vorsitzende Ingrid Schneider, die sich neben Heidi Batz sehr viel Mühe mit der Ausbildung der Begleithunde gab.
 
Anlässlich der 300 Jahr Feier der Stadt Neu-Isenburg im Jahr 1999 lud der Verein zum Jugendwettkampf ein, unter Ihnen die damals amtierende Deutsche Jugendmeisterin Nicole Mink.
 
2007 löste Susanne Guntrum, Ingrid Schneider als 2 Vorsitzende ab. Mit Ihr lebten auch wieder gute alte Traditionen auf wie die jährliche Nikolausfeier und das Sommerfest. Der Verein besuchte Landes- und Deutsche Meisterschaften und begleitete Sarah Kreicker mit Ihrer Fedora du Chevalier bei ihren Wettkämpfen – und die räumte im Turniersport ordentlich ab.
 
Ende der 80er entwickelte sich der Turnierhundesport im Verein. Der damalige 2. Vorsitzende, Hans Geyer, machte sich in diesem Zusammenhang verdient. Er organisierte das Material, das dann die Mitglieder zu Geräten zusammenbauten, und das die materielle Basis für einen geordneten Turniersport abgab. Bald stellte sich auch der Erfolg ein Im Jahre Jahr 2007 wurde eine extra Übungsstunde für Turnierhundesportler festgelegt und bald konnten die Ersten Erfolge durch Teilnahme an Kreis und Landesmeisterschaft verbucht werden.
 
Nach einer etwas längeren Durststrecke konnten 2011 auch wieder 2 VPG Prüfungen abgelegt werden:
 
* Dieter Holzapfel mit seinem Eddi vom Kuckucksland
* Janine Zänger mit Ihrem Domenik vom Wolfstanz
 
Teilnehmer an Wettkämpfen können nur dann gut sein, wenn sie von ihren Ausbildern optimal ausgebildet und auf den Wettkampf vorbereitet werden. Coaching spielt auch im Hundesport für Sieg oder Niederlage eine große Rolle. Wir haben erfolgreiche Ausbilder im Verein, ihnen unseren herzlichen Dank im Rahmen dieser Festschrift.
 
Ausbilder im Verein waren:
* Hilarius Becker
* Jakob Leichter
* Peter Domes
* Ingrid Schneider
* Kalle
* Dieter Holzapfel
* Susanne Holzapfel
* Sarah Kreicker
* Ulrich Seel
 
Schutzdiensthelfer:
* Michael Wagner
* Timo Batz
 
 
Vorsitzende des VPS Neu-Isenburg 1912 e.V.
 
An dem Erfolg eines Vereins sind in nicht geringem Maße die jeweiligen Vorsitzenden beteiligt. Sie bestimmen an führender Stelle zusammen mit ihren Vorstandsmitgliedern das Tagesgeschäft und geben Impulse wohin der Weg geht. Der VPS kann in seiner hundertjährigen Geschichte auf starke, kompetente, entscheidungsfähige Vorsitzende zurückblicken. 
 
* 1912-1937 Wachtmeister Weiß
* 1937-Krieg Emil Kollmer
* 1946-1959 Willi Martin
* 1959-1960 Adam Geyer
* 1960-1963 Willi Martin
* 1963-1970 Wilhelm Knippel
* 1970-2011 Jakob Leichter
* 2011 Ulrich Seel
 
Ein Rückblick zeigt, dass die Amtszeit im Durchschnitt knapp 15 Jahre betrug, davon 41 Jahre für Herrn Leichter. Die lange Amtszeit unserer Vorsitzenden zeigt wie eng Verbundenheit zwischen Verein und Vorstand in all den Jahren war. Er ist Ausdruck des Vertrauens und Voraussetzung für Erfolg.
 
Aus der Reihe der Vorsitzenden ist einer hervorzuheben: Jakob Leichter. Er war 41 Jahre unser Vorsitzender und Freund. Er hat als Vorsitzender wie kein anderer unseren Verein und seine Mitglieder geprägt. Es ist daher nicht unbillig, die Zeit seiner Amtsführung die Ära Jakob Leichter zu nennen.
 
 
Die Ära Leichter – Ein Leben für den Hundesport und seinen Verein - fachlich kompetent, menschlich sympathisch, beliebt und anerkannt, ein Vorbild für uns
 
Ein besonderer Glücksfall für unseren Verein war Jakob Leichter. Er hat nach den Kriegsjahren als junger Bursche zu unserem - aus heutiger Sicht möchte man sagen - seinem Verein gefunden. Zunächst als erfolgreicher Hundeführer und Ausbilder, dann über 40 Jahre, von 1970 bis 2011, als Vorstandsvorsitzender und als Leistungsrichterobmann beim HSVRM.
 
Er hat den Hundesport von der Pieke auf gelernt, und die Inhalte von Hundeausbildung in der Praxis und Theorie weiterentwickelt. Dieses Wissen hat er weitergegeben und sich so um den Hundesport verdient gemacht. Sein Name ist verbunden mit der Einführung von Gruppenarbeit und Gruppenwettkampf als ein wesentlicher Faktor von Ausbildung und Wettkampf.
 
Er hat als Vorsitzender, wie kein anderer, unseren Verein geprägt und, über den Verein hinausgehend, landesweit gewirkt.
 
Er wurde an Jahren jung in den Verbands-Vorstand des HSVRM gewählt und gehörte diesem 40 Jahre in den verschiedensten Funktionen an. Als langjähriger Leistungsrichterobmann hat er die Entwicklung und das Ausbildungswesen im Hundesport an entscheidender Stelle mitgeprägt.
 
Als Vorsitzender des VPS Neu-Isenburg von (1970 bis 2011) hat er großen Anteil an dem Erfolg des VPS Neu-Isenburg. Er hat als aktives Mitglied, als Motivator und als Förderer von Jungtalenten unseren Verein nach vorne gebracht. Sein Hund „Dorn von der Lahnperle“ ist Legende.
 
Jakob Leichter ist heute ein anerkannter Hundefachmann, der weit über den Rahmen des HSVRM hinaus hohe Wertschätzung genießt. Am 20.08.2011 erhielt er den Landesehrenbrief des Landes Hessen überreicht von Landrat Peter Walter und Bürgermeister Oliver Quilling.
 
In Fachkreisen hat er hohes Ansehen und wurde dementsprechend geehrt.
 
Ein Mann kann nur dann erfolgreich sein, wenn eine starke Frau an seiner Seite steht. Ursula Leichter übernahm im Jahre der Berufung Ihres Mannes in den HSVRM Vorstand das von ihm geführte Leistungsbuch des Verbandes und begleitete ihn auf seinem Weg, ohne in den Vordergrund zu drängen. Sie ist heute die gute Seele unseres Vereins. Auch Ihr gilt unser Dank.

Wir trauern um unseren Ehrenvorsitzenden Jakob Leichter.

Er wird immer in unserem Gedächtnis bleiben.

Resume und Ausblick

Ø Der Verein für Polizei- und Schutzhunde Neu-Isenburg ist ein Verein mit einer erfolgreichen Leistungsbilanz, wie die vielen errungenen Preise der Mitglieder bei Turnieren und Meisterschaften belegen.

Ø Der Verein besitzt ein Übungsgelände, das auf Grund seiner Lage und Größe hervorragend für Hundesport geeignet ist. Einen Übungsplatz, ausgestattet mit allen für den Hundesport notwendigen Gerätschaften und Baulichkeiten. Dazu ein vereinseigenes Clubhaus, das für Versammlungen und vereinsinterne Festivitäten vorzüglich geeignet ist.

Ø Einem Team von hervorragenden Ausbildern und Mitglieder, die aktiv am Vereinsleben teilnehmen.

Ø Unser Programmangebot ist breit angelegt und deckt viele Felder des Hundesports und des Hunde-Freizeitsports ab.

In anderen Worten. Der Verein ist unter Führung seines ersten Vorsitzenden Ulrich Seel gut aufgestellt. Wir können mit Zuversicht in die Zukunft sehen.

Möge unser Verein wachsen und gedeihen, möge der Rückblick auf die Leistungen auch in kommenden Jahren Ansporn unseres Handelns sein.